Demons & Wizards: Demons & Wizards
Demons & Wizards: Demons &
Wizards
Lange Zeit warteten viele Fans gespannt auf dieses neue Projekt von Hansi
Kürsch (Blind Guardian; Vocals) und Jon Schaffer (Iced Earth; Gitarre), die
beide wohl zu den momentan angesagtesten Größen im Power Metal Bereich
gehören. Insofern war es nicht weiter verwunderlich, daß sich die Kritiken
im Vorfeld überschlugen und auch die Werbetrommel ordentlich gerührt wurde.
Das dicke Ende aber kommt aber schon bald, denn ich kann beim besten Willen nicht
verstehen, wie diverse Mags diese CD abfeiern. Denn wenn man mal von den
drei herausragenden Songs "Heaven Denies", dem Blind Guardian ähnlichen
"Blood On My Hands" (Ohrwurm) und dem mit einem mächtigen Refrain
ausgestatetten "Winter Of Souls" absieht, bietet die CD nichts anderes als
solide Durchschnittsware, die zwar technisch hervorragend umgesetzt wurde (es mangelt
in keinster Weise an den musikalischen Fähigkeiten der Herren Kürsch und
Schaffer), aber in keinster Weise herausragend ist - man hat einfach das
Gefühl, daß die CD so vor sich hin plätschert und ehe man sich versieht,
sind die 55 Minuten auch schon wieder um; wirklich herausragendes gibt`s außer den drei oben genannten Songs nicht mehr.
Ziemlich nervig fand ich auch noch
den viel zu hohen Iced Earth Anteil in Demons & Wizards, denn, wenn man mal
vom Gesang absieht, könnte dieses Debut Album auch der Nachfolger zum
letzten Iced Earth Album "Something Wicked This Way Comes" sein. Es sollte
also niemanden wundern, wenn demnach auch die Coverversion "White Room"
(Original von Cream), die übrigens nur auf der Digipack Version zu finden
ist, zu den stärksten Stücken des Albums zählt. Insgesamt muss ich leider
als Fazit festhalten, daß "Demons & Wizards" alles andere als der
langerwartete Kracher geworden ist - vielleicht sollten sich die beiden
Initiatoren des Projekts lieber auf ihre Stammbands konzentrieren, ehe sie die
Metal Gemeinde mit solcher Durchschnittsware beglücken. Der Vorwurf der
Geldmacherei kommt also nicht von ungefähr und ich kann nur hoffen, daß ein
eventuelles nächstes Album die hohe Qualität von den Hauptbands Iced Earth
bzw. Blind Guardian erreicht.
Fazit: 5.5 von 10 Punkten
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